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SCHULE BRUGG MACHT ZUKUNFT

WORK-SHOP LEHRPERSONEN

«Baue dein Schulhaus der Zukunft und erzähle, was dort passiert.» «Erfinde eine Zukunftsmaschine und erkläre, wozu sie dient.» «Sei Teil des News Teams und berichte über den Visionsprozess.» Mit diesen drei Aufgabenstellungen beschäftigten sich die Lehrerpersonen der Schule Brugg am Workshop am 4. August2021. Als vierter Teil des 360° Blickes war es das Ziel, sich selbst mit Zukunftsvisionen zu beschäftigen und sich auf das Prototyping mit den Schüler*innen einzustimmen.

Trotz etwas erschwerten Umständen durch die Pandemie beamten sich auch die Lehrpersonen vor Schuljahresbeginn 2021/2022 in die Zukunft. Dass es an diesem Tag kreativ zu- und hergehen soll, zeigte schon die Gruppenzuteilung. In welchem Schulhaus man arbeiten würde, hing vom Anfangsbuchstaben des Vornamens ab. So traf sich zum Beispiel die Gruppe Alena bis Claudia im Schulhaus Au-Erle mit Crewleader Jean-Pierre zum Raketenstart. Kaum gelandet, teilten sich die Gruppen quer durch alle Schulhäuser in kleinere Untergruppen auf und stürzten sich in die Arbeit. 

Wer sich für das Schulhaus der Zukunft interessierte, schnappte sich eine Kiste Lego Serious Play und fühlte sich in Kindertage zurückversetzt. Nach Lust und Laune liessen sich die zahlreich zur Verfügung stehenden Teile und Figuren zusammenstecken, aneinanderreihen, gestalten und wieder neu verbinden. Braucht es in meinem Schulhaus eine Bewegungszone? Wo kann ich mich in diesem Gebäude austoben? Wo meinem Forscherdrang nachgehen? Muss denn alles anders sein als heutzutage? In welche Art Schulhaus wäre ich selbst gerne gegangen? Welche Räume beflügeln die Kreativität? Und was braucht es überhaupt für eine künftige Schule? Fragen über Fragen stellten sich die eifrigen Zukunftsarchitekt*innen, bevor sie weitere Elemente in ihrem Legogebäude einbauten. 

«DIE PANDEMIEBEDINGUNGEN

MACHTEN DIE DURCHFÜHRUNG NICHT GERADE EINFACHER.»

Siegbert Jäckle, Gesamtschulleiter Brugg

Entstanden im Kreativlabor Zukunftsräume, war das News Team daran, die Berichterstattung über die Ateliers zu planen. Ob CNN, Blick am Abend, Tagesanzeiger, Radio Argovia oder Tele Future Today waren Reporter*innen unterwegs, um Interviews mit den Zukunftsvisionär*innen zu führen sowie Filme und Fotos aufzunehmen. Zurück im Studio diskutierte man über Inhalte, Form und Gestaltung des News Beitrages. Welche Musik ist passend? Braucht es für unsere Nachrichtensprecher*innen einen Hintergrund? Wie lange soll unser Beitrag werden? Haben wir das richtige aus unseren Interviewpartner*innen herauskitzeln können? Waren die wesentlichen Fragen geklärt und die richtigen Inhalte «im Kasten» feilten Spezialist*innen am Ton und suchten den perfekten Schnitt. Denn schon bald sollte die Sendung über den Äther laufen…

Und wie erging es in der Zwischenzeit unseren Ingenieur*innen, welche sich Gedanken über eine Zukunftsmaschine machten? Sie schlossen sich in ihre Werkstatt ein, bis die Ideenfunken nur so stoben und die Späne nur so flogen. Da wurde geschnitten, gesägt, geklebt, montiert, verziert und sich alles unter den Nagel gerissen, was gerade an Nützlichem im Weg stand. Flippige, schräge, filigrane, bewegliche, farbige, kreative Gebilde wurden schliesslich im Herstellungsschulhaus in Betrieb genommen, wo sie auch ihr künftiges Daheim fanden. Wozu sie dienen? Das erklärten die Maschinenbauer*innen gleich selbst. 

LA MACCHINA FUTURISTICA

Über allem steht die Frage: Was braucht unser Rad des Lebens? Welche Bedürfnisse sollen auch in Zukunft abgeholt und abgedeckt werden? Diese Frage stellte sich die Baukommission. Entstanden ist die macchina futuristica. Unsere Maschine ist aufgebaut auf einem starken und gut geerdeten Fundament. Hier pulsiert das Leben in Rot. Der goldene Lebensfaden beginnt. Er windet sich stetig durch die Schönheiten, Alltäglichkeiten, Überraschungen und Lieblichkeiten, durch Mystisches, Verborgenes, Besonderes, Humorvolles und Herzerfreuendes, aber auch durch Verstrickungen, Widrigkeiten, dunkle Täler und Schwieriges. Alles gehört zum unruhevollen Bewegen unseres Lebens. Manchmal müssen wir innehalten und auftanken. Und auch wenn wir einmal Umwege machen müssen, haben wir die Gewissheit, dass unser goldener Faden da ist und uns neue Anstösse und Entwicklungen bringen wird. Manchmal fliegen wir aus, streben in die Lüfte, verändern uns und suchen neue Verbindungen. Das oberste Rad öffnet unseren Weitblick mit Leichtigkeit in die Unendlichkeit des Alls. So bleiben wir offen, aber doch verbunden mit unserer Erde – egal, was die Zukunft bringen wird!

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